Heute gehts los:

 

Wir schreiben den 18. Juli des Jahres 2008; 

 

08:00 Uhr, aufstehen, Blick aus dem Fenster; es regnet!

 

10:00 Uhr, Gepäck liegt bereit, es regnet immer noch!

 

12:00 Uhr, es wird etwas heller, Trude muss hoch in den Carport.

 

13:00 Uhr, es hat aufgehört zu regnen, und die Trude wird mit 2 Hartschalenkoffern, einer 70 L - Rolle und einem Tankrucksack beladen.

 

14:00 Uhr, obwohl es immerhin schon eine gute Stunde nicht mehr geregnet hat, haben wir uns doch vorsichtshalber in unsere kleidsamen Ganzkörperkondome gequetscht und machen uns endlich wild entschlossen auf den Weg. Irgendwie kann es ja eigentlich auch nur noch besser werden.

 

Unser erstes Ziel ist ein kleines Dorf in der Nähe von Pforzheim; Freunde erwarten uns dort, und wir sind so wenigstens nicht auf eine feste Ankunftszeit fixiert. Aufgrund des besche....... idenen Wetters haben wir uns entschlossen, heute nur Autobahn zu fahren und km zu fressen.

 

Nach ca. 5 min hatten wir die A3 (Hildener Kreuz) erreicht, und nach dem obligatorischen Stau bei Köln ging es zügig (UND TROCKEN) weiter bis kurz hinter Pforzheim; RIESENBAUSTELLE, und ----  irgendwer hat uns unsere Ausfahrt geklaut (oder zumindest gut versteckt). Also gezwungenerweise weiter bis Abfahrt Leonberg, das Navi angeworfen, und ab über die Dörfer bis Mühlhausen, wo wir schon (mit kühlen Getränken und heißem Fleisch) erwartet wurden.




18.07.2008

So, die ersten 407 km wären geschafft.

 

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19.07.2008


19.07.2008 So, nun gehts aber wirklich los. Quer durch den Schwarzwald (mit Vorliebe auf kleinen und kurvigen Straßen)   nähern wir uns langsam der Schweiz. Da dort aber die Preise für Übernachtungen bekanntermaßen um einiges höher als bei uns sind, beabsichtigen wir, heute noch einmal in Deutschland zu bleiben; als Station haben wir uns Freiburg ausgesucht.
Aber, dort und im Umkreis von 20 km sind keine erschwinglichen Hotel- oder Pensionszimmer mehr zu kriegen; denn - was wir nicht wussten - genau an diesem Tag gab "Gröhlemeier" ein Konzert in Freiburg, und alle Zimmerkontingente dort und im Umkreis sind für auswärtige Besucher reserviert.


Also gings weiter Richtung Schweiz, bis wir endlich kurz vor derGrenze in Schliengen ein (sehr gutes) Hotel
mit tollem Restaurant gefunden haben.

      

 

 

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20.07.2008


20.07.2008 Nach einem ausgiebigen Frühstück gings dann Richtung Grenze.

Da wir nicht über die Radfahrerbrücke in Weil durften, nahmen wir kurzerhand den Autobahnübergang und dann auf der anderen Seite schnell wieder runter auf die Landstraße Richtung Olten. Nach einer schönen Serpentinenstrecke tauchte dann kurz vor Trimbach der bekannteste Schweizer Mopped-Treff auf.    Hier ist wohl jeden Donnerstag der Teufel los. Nach 1  -  3 Kaffee gings dann weiter Richtung Thuner See. (Natürlich nicht ohne zwischendurch mal wieder die Regenpellen anzuprobieren) 

                                                           

20.07.2008 Teil 1   Hier am See (in Spiez) erst mal  in der Sonne lecker gegessen.     Plötzlich erblickten auf der anderen Seeseite (unsere Zielrichtung)       wie sich Wolken aufbauten; also nix wie weg, aber ..............   mitten in Thun erwischte uns der R(Se)egen doch noch.                                                                                                   

                                                                                                                                                                                

      

20.07.2008 Teil 2   Nachdem es wieder einigermaßen trocken war, ging es weiter über den Saanenmösersattel (1.279 m / 9%)  Richtung Gstaad, und da da nichts bezahlbares zum Übernachten gab, weiter bis Gsteig     (der letzte Ort vor dem Col du Pillon, den wir dann doch nicht mehr im Dunkeln fahren wollten), wo wir dann endlich fündig wurden.                 

    

Übrigens, der Regen hatte die Straßen in eine Matschwüste verwandelt, und Trude sah entsprechend aus.  

 

 

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21.07.2008


21.07.2008    Nach einem sehr "übersichtlichen" Frühstück gings ab  21.07.2008 Teil 1  Richtung Großer St. Bernhard       über den Col du Pillon (1.546 m / 11%)     und Col de la Croix (1.779 m / 9%) (schöne Strecke)            bis Martigny.                                         


21.07.2008 Teil 2    Von dort dann über die alte Passstraße auf den "Großen St. Bernhard" (2.469 m / 11%) (Tolle Strecke, super Panorama, aber Ar....kalt)                       


21.07.2008 Teil 2   Auf der anderen Seite runter Richtung Aosta, dort ein paar Runden gedreht (italienische Beschilderung)   und nach einem kleinen -  gewollten - Umweg in ein ganz fantastisches Nebental           Richtung Frankreich bis Pres St. Didier, wo die nächste Übernachtung (mit Blick auf den Mont Blanc) anstand.                                                                                                                                                        


          



                

 

 

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22.07.2008



 

22.07.2008      So, heute muß der Kleine St. Bernhard  (2.188 m / 9%)        dran glauben, und dann weiter Richtung Val d´ Isere.   Von dort dann bei strahlender Sonne über herrliche Serpentinenstraßen   hoch auf den Col de l´Iseran. (2.764 m / 12%)  (wieder saukalt da oben)    und auf der anderen Seite wieder runter Richtung Col du Mont Cenis (2.081 m / 11%)    und dann über Susa   bis Oulx (wir sind übrigens wieder in Italien), wo wir in einer von einem Engländer geführten Seniorenresidenz    gut und preiswert übernachten.                                                                                                                                                                                                              

                                                                           

                                                                  

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23.07.2008



23.07.2008     So, jetzt aber wieder rüber nach Frankreich. Ab über den Col de Montegenevre (1.854 m / 12%)    nach Brisancon  wo uns von der Tor de France,    die uns auf unserer Route entgegenkam, erst mal für zwei Stunden die Weiterfahrt versperrt wurde; wir nutzten daher die Zeit, die dortige Festung              zu besichtigen.  

                                                                                                                                                                                                             

Dann gings endlich weiter über den  Col d Izoard (2.361 m / 12%) und den Col del Valbelle (2.372 m / 9%)  zu den Tuffsteinfelsen "Les Demoiselles Coiffées"          und danach über den Col d´ Allos (2.250 m / 11%)           bis Thorame Haute.

Dort entdeckten wir neben der Straße ein wie ein Helm geformtes Hotelschild, und, da es schon wieder Zeit für die Suche nach einem Nachtquartier war, hielten wir dort dann auch an.  Wir hatten so zufällig eine echte familiengeführte Bikerpension    gefunden, wo wir schon bei der Einfahrt auf den Hof herzlich begrüßt wurden. Und obwohl wir so gut wie kein französisch sprachen, die Wirtsleute und die anderen Gäste gar kein deutsch und fast kein englisch konnten, haben wir uns an der Theke und später beim familiären gemeinsamen Super-Abendessen an einer Riesentafel blendend unterhalten (wir erhielten auch gleich ein paar Tipps für die geplante Route des nächsten Tages). 

Am nächsten Morgen reiste mit uns auch ein nettes Paar aus Lion ab, die hier ihren Urlaub verbracht hatten.          

 

 

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24.07.2008


24.07.2008      Weiter gehts: Richtung Castellane          (dem Eingang der Schluchten von Verdon) und dann gemäß dem gestrigen Rat der Eingeborenen die untere Route am Wasser entlang bis Aiguines,     und dann die Serpentienen hoch        Richtung Moustiers Ste Marie.                

Was wir allerdings völlig unterschätzt hatten, war die Tatsache, dass dies kurze Stück auf der Karte in der Realität viele viele km lang ist; mit der Folge, dass wir die einzige Tankstelle ab Castellane dann in Moustiers schweißgebadet mit den letzten Tropfen im Tank erreichten.                                                                                                                                                              

  Nachdem wir 3 uns dann ausgiebig verpflegt hatten, ging es quer durch die Lavendelfelder der Provence  bis nach Arles, wo wir nahe der Autobahn in einem Plastikhotel     unterkamen. (Muß ich nicht noch mal haben)                

 

 

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25.07.2008


25.07.2008 Abschnitt 1    Jetzt aber langsam Richtung Küste, die wir dann auch über Landstraßen bei La Grande Motte (einer Retorten-Touristen-Hochburg) errichten.      

                 

                     

Leider führte kein anderer Weg von Palavas les Flots nach Sete als mitten durch Montpellier (oder wir fanden ihn einfach nicht) wo wir erst mal eine Pause einlegten                

                  

                           

Wie man hier deutlich erkennen kann, bahnte sich trudenseits   langsam ein Problem an.    


25.07.2008 Abschnitt 2   Nachdem wir dann von Sete aus auf bzw. über den Deich Adge erreicht hatten, entschlossen wir uns (auch wegen der Gabelölprobleme) erst mal auf weitere holprige Landstraßen zu verzichten, und gingen dann bei Beziers Ost auf die Autobahn Richtung Spanien. 

 

21.07.2008 Abschnitt 3   Nach einer Hitzetortur auf der Autobahn (der Fahrtwind blies uns wie ein heißer Fön ins Gesicht) erreichten wir dann auch am frühen Nachmittag unser Etappenziel Ampuriabrava an der Costa Brava. Hier wollten wir uns für einige Tage einmieten um dann von dort aus Tagestouren entlang der Küste zu machen. So weit, so gut, aber ...................

                

                         

.....................   es war Freitag, und die Ferienwohnungen waren noch von den Gästen blockiert, die (im schönsten deutschen Wochenrythmus) am Samstagmorgen abreisen wollten um sich dann dem obligatorischen Stau anzuschließen.  Nach endloser Sucherei fanden wir dann endlich doch noch eine freie Wohnung direkt am Hafen    von deutschen Eigentümern, super ausgestattet (sogar mit Kaffeemaschine), und auch einigermaßen bezahlbar.       Der Ausblick war fantastisch, und wir waren dennoch mittendrin.           So, der spanische Teil des Urlaubs konnte beginnen.     

                       
                         
                                                                                                                                

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26.07. bis 31.07.2008 


Ampuriabrava wird oft verkannt und ist auch als zweiter "Ballermann" verschrieen, aber ebenso, wie Mallorca nicht nur aus Arenal besteht, hat Ampuriabrava auch viele positive Seiten (und man muß ja auch nicht inmitten von "Sandalen mit Socken - Touristen" durch die diversen Kneipen ziehen und "deutsche Kultur" vermitteln).

 

                                       

Durch seine zentrale Lage an der Costa Brava ist dieser Ort die ideale Basis für Tagesausfahrten sowohl nordwärts entlang der Küste Richtung Frankreich, als auch südwärts runter Richtung Barcelona; auch die Pyrenäen sind schnell von hier aus zu erreichen.

                       

Den ersten Tag (Samstag) verbrachte ich allerdings (teilweise) damit, eine Werkstatt zu finden, die mir die Gabelsimmeringe tauschen konnte; erst mal nach Rosas, wo eine Suzukiwerkstatt sein sollte. Der Schrauber - den ich dann nach einer ausgiebigen Irrfahrt durch den Ort auch fand - war zwar willig, hätte aber die Ersatzteile erst selbst (am folgenden Montag) in Barcelona bestellen müssen. Er gab mir aber dann den Tip, es doch mal in Figueras zu versuchen, da dort ein großer Suzuki Moppeddealer sei.

                      

Ich schaffte es dann auch, kurz vor Feierabend da aufzuschlagen und fand in der Werkstatt einen deutschen Schrauber, mit dem ich dann für Montag morgen einen Termin "zum drauf warten" vereinbarte.

                 

                          

                           

Während Trude Montag dann auch pünklich geheilt wurde (incl. sowieso bald fälligem Ölwechsel) versuchte Marianne die Zeit zu nutzen, das berühmte Dali-Museum in Figueras zu besuchen. Die Schlangen vor den Kassen waren allerdings so lang, dass nur eine Besichtigung des Außenbereichs möglich war.         

                                   

                                                   

     
Ampuriabrava Ausfluege 1   Eine Tagestour führte uns über Palamos und Sant Feliu über die fantastisch zu fahrende Küstenstraße entlang des u E. wohl schönsten Küstenabschnittes der Costa Brava 

               

                     

(Hier hatten wir vor über 20 Jahren 2 x Urlaub - mit Motorboot - gemacht)   

                       

             

bis nach Tossa de Mar  und dann weiter bis kurz vor Lloret. 

                     

                             

(Auch hier verbrachten wir damals mal einen Bootsurlaub)       

               

                           

Ab jetzt wird die Küste dann allerdings flach und sandig und somit uninteressant für uns, so dass wir uns wieder auf den Rückweg machten.    

   

                

        

                                                                  

 

  

Ampuriabrava Ausfluege 2   Auf den nächsten Touren gings dann in die andere Richtung

                          

                                 

             

Zuerst durch Rosa nach El Bully und dann über chaotische Schotterstraßen hoch über der Steilküste bis in die letzte über Land erreichbare Bucht  

                     

                                     

Dann auch einmal durch die Berge über Palau und El Port de la Selva            bis Cadaqués (dem Heimatdorf von Salvatore Dali)    

                           

                             

                     

Am nächsten Tag dann über Llanca           der Küstenstraße nach bis Portbou (der Grenze zu Frankreich).   

                     

                           

                       

Dann weiter    über Port Vendres    hoch bis Cane en Ruossillon  (auf der Höhe von Perpignon, somit hatten wir auch den Teil der französischen Küste erobert, den wir auf dem Hinweg wegen der defekten Simmeringe auslassen mussten)           

                     

                             

                                 

Somit war die Zeit in Ampuriabrava so ausgefüllt, dass ich den dortigen Strand nicht einmal gesehen habe.

                                                                                                                                                            

 

 

                            

                                 

                                 

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01.08.2008

 

01.08.2008    Jetzt reichts mit der "platten Landschaft", Trude will wieder Berge sehen.

Also alles, was wir hemmungslos in der großen Wohnung verstreut hatten, zusammenkramen, ordentlich verpacken und auf die Trude schnallen; ANDORRA, duck dich, wir kommen.                                                                                                                   

01.08.2008 Teil 1  Also erst mal Richtung Figueras, über Besalu (ein herrliche mittelalterliche Stadt)     hoch nach Olot,  weiter bis Ripoll, 

                     

                           

01.08.2008 Teil 2   dazwischen aber schnell noch einen Abstecher nach Camprodon (das musste sein, die Strecke sind wir vor über 20 Jahren schon mehrmals - allerdings damals mit dem Auto - gefahren) und dann ab Ribes de Freser auf einer 52 km langen Serpentinenstrecke          bis nach Andorra rein.        

                     

                           

Dort schnell ein Hotel gesucht und was zu essen. Während wir noch im Restaurant saßen, ging plötzlich draußen die Welt unter. Es goß wie aus Eimern, und die Straßen standen schnell hoch unter Wasser; mal wieder Schwein gehabt.                                                                                                                                                                                                                             

                                                     

                                       

                         

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02.08.2008

                       




02.08.2008   Nach einer - wegen beschränkter Transportmöglichkeit leider nur knappen - zollfreien Einkaufstour ( zum Beispiel die Stange Zigaretten für 11 bis 14 €)    ging es auf der anderen Seite wieder runter vom Berg.      Natürlich nicht durch den Tunnel, sondern der alten Kurvenstrecke nach. Über den Col de Pymorens (1.915 m / 8%), den Col d´ En Ferret  (1.420 m / 11%)  und den  Col de Marmare (1.361 m / 11%) entlang der Route des Sapins   durchs Hochtal der Aude        

                           

                                           

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann Carcassonne; an bezahlbare Hotelzimmer in der Nähe der Festungsanlagen war gar nicht zu denken, und so versuchten wir es etwas außerhalb; plötzlich ein Schild "Motel", und tatsächlich war noch ein Appartement für uns frei. Geräumig, sauber, mit Klima, großem Bad und eigenem Parkplatz vor der Tür.  Und das alles für - für fränzösische Verhältnisse - kleines Geld.  

               

               

Nach einer aufwendigen Renovierung unsererseits brachen wir dann auch schnell zur Besichtigung der Festung Carcassonne auf. (Einfach sehenwert und Pflichtprogramm, wenn man in der Ecke ist.                                                                                                                                                                                                                                                                                     

 

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03.08.2008


03.08.2008
Da uns hier nur ein überteuertes französiches Minifrühstück angeboten worden war, hatte ich mich abends schon nach einer Bäckerei in der Nähe erkundigt; also morgens eben die Trude angeworfen und die Zutaten für ein kräftiges Frühstück besorgt, dann auf der Terasse den Tisch gedeckt und Kaffee gekocht.    Da die Bewohner der Nachbarwohnungen seltsamerweise auch schon alle wach waren (Böse Zungen behaupten, die Trude hätte was damit zu tun gehabt) ernteten wir etliche neidische Blicke.   Kaffee gabs natürlich mit Hilfe des Kochers, den ich mir noch kurz vor dem Urlaub für kleines Geld besorgt hatte. Wird mit Feuerzeuggas befüllt und bringt einen 1/4 l Wasser (2 Becher voll) in knapp 5 Minuten zum kochen (eine Füllung reicht ca. für 5 x). Das Ding ist kompakt, handlich, idiotensicher und gut zu verstauen. 

                                

                           

Dann hieß es wieder, alles aufrödeln, und weiter gehts            nach Afrika     (Der malerische Ort heißt tatsächlich so)   

                                       

                                                 

03.08.2008 Teil 1  Kurz nach Mittag tauchte dann plötzlich vor uns die Brücke von Millau auf; ist schon irgendwie beeindruckend, die höchste Brücke der Welt:      (klick für Powerpointpräsentation) >>>   

                                

                                             

Bald erreichten wir dann das Flüsschen Tar, dem man so gar nicht zutraut, für diese berühmten Schluchten verantwortlich zu sein.          Da es schon wieder Zeit war, suchten wir uns am Eingang der Schlucht ein Hotel und schlossen dort auf der Terasse bei einem guten Essen den Tag ab.              

               

                                                                                                                                                                                                                                                         

 

 

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04.08.2008


04.08.2008 Nun geht es wirklich rein in die Schluchten der Tar; über schmale kurvige Straßen direkt am Ufer lang zwichen himmelhoch aufragenden Felsen  
               Danach haben wir uns erst mal eine Kaffeepause verdient.                                                                                                                                                                                                                                                                                                     

                   

                                   

04.08.2008 Teil 1   Unser nächstes Tagesziel sind die berühmten Schluchten der Ardèche           Leider verläuft die Straße durch diesen grandiosen Nationalpark weit hoch über dem Tal und überwiegend durch beiderseits bewaldetes Gebiet, so dass dieses fantastische Naturschauspiel nur an speziellen Aussichtspunken (inmitten von Touristenhorden) zu genießen ist.        

                 

                 

Weiter gehts in brütender Hitze Richtung Aubenas     und dann bis Laviolle, wo wir endlich (nach etlichenFehlversuchen) ein gutes und preiswertes Hotel   finden.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             

 



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05.08.2008


05.08.2008   So, heute sind wieder einige Pässe auf dem Programm.                                                                                            

       

                             

05.08.2008 Teil 1  Zuerst aber auf einer tollen Serpentinenstrecke             bis Privas    

                      

                                                                                                                                    

05.08.2008 Teil 2  und dann nach einer ausgiebigen Kaffeepause   Richtung Valence und weiter   über den Col des Limouches (1. 086 m / 10%) und den Col de la Bataille (1.313 m / 10%)    zum Cirque de Combe Laval, wo sich der dortige Fluß in einer Schleife eine fast kreisrunde tiefe Schlucht in die Felsen gegraben hat.            (muß man einfach gesehen  - bzw. erfahren - haben, wenn man irgendwie in der Nähe ist)  

                          

                                             

Dann weiter über den Col de la Portete (1.750 m / 10%), den Col de la Chau (1.337  / 10%) und den Col de Proncel (1.100 m / 10%)          Richtung Grenoble.

                      

                                                                                                                                                              

05.08.2008 Teil 3  Natürlich nicht, ohne schnell noch die Sepentinenstrecke über Le Haute Seyssins runter in die Stadt zu nehmen. (Sehr schnelle steile Kehren, was auch ein HD-Treiber kurz vor uns feststellen musste, der plötzlich verdutzt neben seinem Mopped stand, dass noch frisch unter einer Leitplanke klemmte)                    

                                               

 Schnell durch Grenoble durch und wieder hoch Richtung Chambery. Etwa auf halber Strecke war es wieder Zeit zu übernachten, und wir fanden in Le Touvet auch eine nette Privatpension. Sehr gut gegessen haben wir dann hier:         

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   

                                      

                                

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06.08.2008

06.08.2008   Als nächstes Etappenziel haben wir und den Großraum Genfer See ausgesucht; die Entscheidung ob es über die Schweiz oder durch Frankreich in Richtung Heimat gehen soll, ist noch nicht gefallen; wir werden (wie fast immer) zu gegebener Zeit spontan entscheiden.
 

                      

                       

Zuerst einmal gehts weiter über Chambery zum Lac du Bourget, dort am rechten Ufer lang und oberhalb des Sees wieder rüber nach Culoz.  

                                     

                                       

  

                                                                                             

  Jetzt folgt noch mal ein Höhepunkt, der Col du Grand Colombier.   Oberhalb von Culoz hat man erst einmal einen herrlichen Blick auf den See und die Rhone, dann folgt der Aufstieg auf 1501 m Passhöhe bei Steigungen bis 14%. 

                                          

                           

Oben angekommen werden wir mit einem wahnsinnigen Ausblick über das Rhonetal bis hin zum Mont Blanc belohnt                                                                                                                                                        

                       

                                                                            

 06.08.2008 Teil 1  wieder unten angekommen ist mal wieder ein Kaffee fällig , bevor es weitergeht über den Col de la Ceminèe (925 m /  9%) und den Col de la Faucille (1.323 m / 8%) bis kurz vor  Les Rousses, wo wir wieder eine preiswerte Unkunft in einem Motel finden.   

           

   

Auch hier bewährt sich unser Kocher wieder.                                                                                                                                                                                                                                           

 

 

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07.08.2008


07.08.2008   Heute muß es also unweigerlich Richtung Heimat gehen; als Ziel haben wir uns Straßburg ausgeguggt, aber ..................

07.08.2008 Teil 1  Also ab auf die Nationalstraße 5, eine gut und schön zu fahrende kurvige Landstraße Richtung Champagnole,                                                                                                                                                      

        

07.08.2008 Teil 2   dann weiter über Belfort, wo ich Trude erst mal nen Liter Frischöl spendiert habe (hatte sie sich aber auch redlich verdient)   bis Colmar.

                                                                                                                                

07.08.2008 Teil 3  Je näher wir unserer glorreichen Republik kamen, desto dunkler wurde der Himmel; also nix wie weiter.   

Während einer Kaffeepause  trafen wir eine Gruppe französischer HD-Fahrer    , die wir dann bis kurz vor Straßburg bei jeder Pause bzw. Tankstopp wiedersahen.

       

Wir entschlossen uns, doch heute schon zurück nach Deutschland zu fahren und überquerten kurz vor Offenburg die Grenze und den Rhein.  

                                             

07.08.2008 Teil 4 Auf der Suche nach einem Nachtquartier hat es uns dann (auf Umwegen) bis kurz hinter Bruchsal verschlagen. 

Wir fanden dort ein günstiges Hotel in Autobahnnähe und auch einen Chinesen, bei dem wir uns dann an einem tollen mongolischen Buffet den Bauch vollschlugen; 529 km heute sollten wohl auch genug sein.                                                                                                                                                                                                                                   

 

 

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08.08.2008

                              

                                 

08.08.2008   Na ja, der Rest ist schnell erzählt:

                                         

                                             

Nach einem gesunden Tiefschlaf (aufgrund der gestrigen Marathonstrecke) und einem ausgiebigen Frühstück (endlich wieder "echter" Kaffee, Brötchen, Wurst, Rührei, Schinken  ,  ,  , bis zum abwinken) gings dann zügig ab auf die Bahn.   Und, war klar, nach knapp ner Stunde ===> REGEN; also die Plastikpellen rausgekramt und angezogen und weiter.

                 

                                         

Punkt 14:00 Uhr ( also auf die Stunde exakt  3 Wochen nach unserer Abreise) waren wir wieder zuhause; und wir haben keine Stunde davon bereut.

                                              

                                   

                                

                                 

Achso:    5.555 km insgesamt!                                   (na gut, es waren tatsächlich 5.556 km)